Zwei Blumen
in serviettenweiße Blütenblätter geschlungen
mitten im Tüllgetümmel
zerknautschter Februarmorgene
unter aufgewühlten Spannbetttüchern
und kein Licht.
Kinderhand auf linkem Auge.
Mein Arm,
ein Spinnenwanderweg.
Augen
und ich trage das Rote.
In Thailand gab es gestern Tote.
Nie liebe ich die Zivilisation mehr,
als wenn ich mit dem Menschen verkehr.
Nicht mit dem Angestellten, sondern
mit dem unangelernten
MenschenMenschen.
Heute seit 9:26 verdrängte ich das Gefühl,
das plötzlich da ist - in meinem Bauch,
unter den Haferflocken. Ist es die Leere?
Es entstand nachdem etwas verschwand,
ich rannte neben deinem Kopf am Fenster entlang.
Und schon war es da. La La La La La.
Junge im Schicksal ertrinkend
- ich blende alle Laute aus -
nur in meinem Kopf
ist die Welt, jawohl!
Stäbe, Zelte, Hokuspokus.
Erinnerst du dich an den einen Morgen im August?
Ich, malend an einem Hühnerstall:
Warum sollte ich für mehr bestimmt sein?
Es war ständig etwas los, Ein wildes Tier
von der Leine gelassen.
Auf die Plätze, Fertig. Hier, hier, hier!
Eine Idee kommt und verabschiedet sich.
Was bleibt?
Er soll bleiben.
Siebenundzwanzig Märztage und
die erste einsame Nacht.
Müdigkeit, doch Kuschelnot.
Tröste mich über dein Nicht-Hier-Sein hinweg.
Viel schlimmer als ein Bauch
voller Brokkoli.
Ich piepse.
Ungeschützt von deiner Bärenpranke,
sorge ich mich um meine Haare...
Dünn und sportlich, gut belesen,
mit einem Interesse an der Welt,
kreativ und schaffend ...
Ich bin vernarrt und puddeljung.
Deinen Tod will ich nicht leben.
Erdkrümmel krümmen, mangled
Meereskrümmel kümmeln, crumbs
Wolkenkrümmel kümmern, for a mangled
Sich um dich, soul
Giselle <3
Stürzende Kiesel
rieseln
hier nicht.
Still und starr liegt der Stein.
Mit dir ein Verein
und dieses Gedicht.
Frauen und Männer und Fische und Brot und Schimmel im Marmeladenglas.
Abernurganzoben ...
Rette mich vor der reibenden Wüste der Nacht.
Ich huste Sandkörner hervor, obwohl mein Kopf überquillt mit
Nüssen-in-Pfannkuchen.
Ich löffele die Marmelade in den Müll.
Bisganznachunten.
Wir warfen den blauen Ball von hier
nach morgen früh im Park. Er flog
über Fleischbällchen
in Tomatensoße, schrumpelige
Fingerkuppen betasten die Dämmerung
und Gute-Nacht-Küsse.
Blau landet der Ball zwischen
deinen Knien, gebeugt zum
Sprung ins gestern
Zehnvorzehn.
Ich kenne diese Straßen Und alles ist klein
er, als ich dachte: Dort kaufte ich mal ein
Brot aus Sauerteig, Es atmet im Kühlschrank des Ostens
der Erfindungsreichtum ohne Pause, will Kosten
vorabrechnungen bekommen... Wir nicht mehr
ist schon viel zu lange her.
Sie gewann Bronze und Gold
in Weiß
warf sie Frauen auf den Boden.
Jetzt redet sie im Fernsehn mit Männern in Anzügen.
Olympiasieg.
Gebeugter Rücken, Kopf gesenkt
Eilig auf Papier gepresst wird das Licht
Der Morgensonne im Abendlicht.
Ganz nah am Wasser klingt das Plätschern
Einer mutigen Welle lauter als das
Rauschen der Autos.
Der Fisch schnappt nach den Mücken, sowie
Das Gold des Himmels nach deiner Aufmerksamkeit,
schnappt nach Luft, nach Hilfe.
Du trinkst den Apfelsaft, waagerecht auf
Dem Tisch liegt die Flasche.
Senkrecht dazu, ich trinke mein Wasser,
die Flasche auf dem schmalen Fensterbrett.
Ich lese in dem Reiseführer, den du kauftest.
Du liest meine E-Mail, ausgedruckt auf Papier.
Erinnern uns an alte Zeiten. Die Sechziger, dreiundfünfzig,
Neunzehnhundertsechsundsiebzig, gestern, morgen.
Freunde bis ans Lebensende und wir im Zug nach Warschau.
Bitterbierig schneidet das Geriffelte
alles in Stücke: Apfel, Zwiebel, deinen Daumen.
Spiralig verbindet das Leitende
die Wellen mit deinen Ohren.
Angewinkelt stützen die Stehenden
ungewollt: deine Worte, dein Gewicht.
Die runden Wasserträger,
der rechteckige Wasserträger,
der Wasserverdunster
beschäftigen dich.
Spielerisch toben die Blätter mit dem Wind,
als wollten sie den Himmel ärgern:
Komm doch her und sei wie wir: Teil dieser Welt,
die bebt und wankt,
die Sonne isst und Wasser dankt,
die die Kleinen wie die Großen trägt,
und an sich selbst vergeht.
Der Zug weint und wir
schauen seinen Tränen zu wie sie unsere Augen
hinunterlaufen. Niemandes Tränen
finden sich wieder - unser Leid für uns
zu beweinen - kleben sie an Zugfenstern.
Im frühen Jahr, wenn der Nachtes Frost sich verstecken muss
vor den glühenden Wärmestrahlen, nur Rettung findet
unter den Wolkengebirgen, schwanger von Eiskristallen,
dann treibt die Luft mir Dicke in den Kopf, die alle Gedanken erstickt.
Flaches Land,
hier und da zeigt sich ein Riese:
Ein stolzer Grashalm oder ein Sprössling.
Die Perlen dieses Meeres ragen
ihre violetten Gesichter zart zu dir.
Der Wind schaukelt alle Köpfe.
In der Woge liegt das Tote und das Niegelebte:
Äste, verwelkte Blättern, Zigarettenstummel, Bierdeckel,
der Kern einer Aprikose,
Aluminiumfolie, das Skelet eines Maiskolbens,
Steine.
Doch was Totes birgt, das birgt auch Leben.
Durch diese Wiese tanzen
die Käfer, die Ameisen, die Fliegen
und Ich.
Der Kranich fliegt uns hinüber. Abschiednehmen
mit der Weite in der Brust. Die Welt voller hungriger Seelen.
Was weiß ich schon von der W E L T ?
Meine Seele ist hungrig. Füttre sie
mit deinen Gedanken, Bitte.
Beach- und Weißtöne. Lass uns unsere Millionen
Verschenken. Fluchtwege für Blicke gibt es
(leider?)
Wie viele von euch sind heimliche Gedankenköche?